WILDPFLANZE DES MONATS


 
Wildpflanze des Monats Dezember
Deutscher Name:
Gemeiner Efeu
Lateinischer Name:
Hedera helix
Familienzugehörigkeit:
Araliaceae / Araliengewächse
Standort:
in Wäldern, an alten Bäumen, Felsen und Mauern
Die kletternde und zum Teil kriechende immergrüne Kletterpflanze entwickelt sowohl Schatten- als auch Sonnenblätter. Ihre Blütezeit ist von September bis November, in der sie grünlich-gelbe Blüten entwickelt. Die Blütenbestäubung erfolgt durch Wespen, Fliegen und Bienen, ihre Früchte dienen als Nahrung für ca. 14 heimische Vogelarten. Der Gemeine Efeu ist eine schwach giftige Volksarzneipflanze, die auch in der Homöopathie Verwendung findet.



 
Wildpflanze des Monats November
Deutscher Name:
Feld-Ahorn
Lateinischer Name:
Acer campestre
Familienzugehörigkeit:
Aceraceae / Ahorngewächse
Standort:
Hecken, Waldränder, Gebüsche, Edellaubwälder, Auwälder
Der Feld-Ahorn liebt nährstoffreiche, humose Lehmböden. Dieser Wildstrauch kann eine Wuchshöhe von bis zu 15 m und ein Alter von bis zu 150 Jahren erreichen. Seine Äste können manchmal flügelartig verdickte Korkleisten aufbauen. Die gelblich-grünen insektenbestäubten Blüten erscheinen ab April an dem Wildstrauch. Seine Früchte werden vom Wind verbreitet. Der Feld-Ahorn wird gerne als Schnitthecke gepflanzt, da dieser Wildstrauch sehr ausschlagfähig ist.



 
Wildpflanze des Monats Oktober
Deutscher Name:
Gewöhnlicher Schneeball
Lateinischer Name:
Viburnum opulus
Familienzugehörigkeit:
Viburnaceae / Schneeballgewächse
Standort:
Feuchte Wälder, besonders Auwälder, Bachufer
Der Gewöhnliche Schneeball ist ein flach wurzelnder Wildstrauch, der ein hohes Ausschlagvermögen besitzt. Seine ab Mai erscheinenden Blütenstände wirken strahlend weiß, sind jedoch eine bewußte Täuschung dahingehend, daß die äußeren sterilen Randblüten des Blütenstandes nur aus weißen Blütenblättern bestehen. Die grünlichen zentralen Blüten sind fertil, aber ohne Blütenblätter. Bestäubt werden sie besonders von Käfern. Von den roten Beeren, die ab August an den Pflanzen zu sehen sind profitieren besonders Vögel und verschiedene Säugetiere.



 
Wildpflanze des Monats September
Deutscher Name:
Gewöhnliche Heckenkirsche
Lateinischer Name:
Lonicera xylosteum
Familienzugehörigkeit:
Caprifoliaceae / Geißblattgewächse
Standort:
Kalkreiche Edellaubwälder, auch Nadelmischwälder, Hecken, Gebüsche
Die Heckenkirsche ist ein Wildstrauch, der bis zu 6 m hoch werden kann. Seine gelblich-weißen Blüten erscheinen ab Mai an den holzigen Trieben, welche insbesondere von Hummeln bestäubt werden. Ab August werden die kirschroten Beeren sichtbar, welche besonders von Vögeln für die Ernährung genutzt werden und damit auch über Vogelkot verbreitet werden. Die Heckenkirsche liebt schattige Standorte mit nährstoffreichen, humosen, tiefgründigen Lehm- und Tonböden.



 
Wildpflanze des Monats August
Deutscher Name:
Rainfarn
Lateinischer Name:
Tanacetum vulgare
Familienzugehörigkeit:
Asteraceae / Korbblütler
Standort:
Ruderalstaudenfluren, Wegränder, Ufer, Schuttplätze, Dämme
Der Rainfarn hat nichts mit Farnen zu tun - seine Blätter erinnern lediglich an Blätter diverser Farne. Als Vertreter der Korbblütler zählen seine dottergelben Blüten wie bei allen Korbblütlern zu einem Blütenstand: jeder gelbe Blütenknopf besteht eigentlich aus vielen kleinen Blüten, die sich in der Evolution zu diesem Blütenstand zusammengeschlossen haben. Die Blütezeit reicht von Juli bis in den Oktober hinein. Besonders Schwebfliegen zieht der typische Geruch der Rainfarn-Blüten an. Als alte Volksarzneipflanze fand sie oft Gebrauch als Wurmmittel und als Mottenkraut.



 
Wildpflanze des Monats Juli
Deutscher Name:
Nesselblättrige Glockenblume
Lateinischer Name:
Campanula trachelium
Familienzugehörigkeit:
Campanulaceae / Glockenblumengewächse
Standort:
Nährstoffreiche Edellaubwälder, Hecken, Waldverlichtungen
Die Nesselblättrige Glockenblume verdankt ihren Namen den der Brennessel ähnlichen Laubblättern. Als mehrjährige Wildstaude kann sie bei guten Standortsbedingungen in wenigen Jahren dichte Bestände entwickeln. Humoser Lehmboden in Schatten- oder Halbschattenlage läßt diese bis zu 1 m hoch wachsende Wildstaude prächtig gedeihen. Bereits im ersten Jahr nach Pflanzung zeigt die Nesselblättrige Glockenblume ihre blauen Blüten in Form von Glocken, welche in erster Linie von Insekten bestäubt werden.



 
Wildpflanze des Monats Juni
Deutscher Name:
Purpur-Königskerze
Lateinischer Name:
Verbascum phoeniceum
Familienzugehörigkeit:
Scrophulariaceae / Braunwurzgewächse
Standort:
Halbtrockenrasen, in Säumen sonniger Gebüsche und Wälder
Die Purpur-Königskerze zählt zu den kleineren Königskerzen. In dichteren Beständen fällt sie oft nur in der Blühzeit auf, wenn ihre purpurvioletten Blütenstände zwischen Mai und August Wildbienen und Hummeln anlocken. Diese Wildpflanze kommt sowohl als zweijährige als auch mehrjährige Form in der Natur vor. Basenreiche, humose Lehmböden werden bevorzugt, wichtig ist, daß trockene Standortsverhältnisse vorherrschen.



 
Wildpflanze des Monats Mai
Deutscher Name:
Rotblatt-Rose
Lateinischer Name:
Rosa glauca
Familienzugehörigkeit:
Rosaceae / Rosengewächse
Standort:
Trockene, sonnige Waldränder, Felsgebüsche, flachgründige Stellen auf sonnigen Steinhaufen
Die Rotblatt-Rose zählt zu den heimischen Wildrosen, welche potentiell gefährdet sind. Ihre Standorte sind oft steiniger Natur mit flachgründigen, humusarme Böden in sonniger Lage, auch Steinböden aus Kalk, Porphyr, Basalt, etc. Dieser Wildstrauch ist in der Lage seine Wurzeln zwischen Felsspalten verankern zu können. Oftmals wird diese beliebte Wildrose, die besonders durch ihre mehlig bereiften rötlichen Blätter auffällt, gemeinsam auf Standorten der Felsenbirne gesehen. Ihre roten bis dunkelrosa Blüten sind meist innen weißlich und im Mai oder Juni zu sehen.



 
Wildpflanze des Monats April
Deutscher Name:
Immenblatt
Lateinischer Name:
Melittis melissophyllum
Familienzugehörigkeit:
Lamiaceae / Lippenblütler
Standort:
klimawarme Wälder, Eichenwälder, Eichen-Hainbuchen-, Linden-, Buchen-Mischwälder, sonniges Gebüsch
Diese mehrjährige Wildstaude bevorzugt kalkhaltige, locker-humose, oft steinige Lehm- und Tonböden. Das Immenblatt ist wärmeliebend, ist ein Mullbodenwurzler und bevorzugt Standorte im Halbschatten. Die ab Mai erscheinenden Blüten sind außen meist weiß, innen hellpurpurn bis purpur punktiert. Die Unterlippe der Blüte ist meist leuchtend purpurn gefärbt.



 
Wildpflanze des Monats März
Deutscher Name:
Echter Wundklee
Lateinischer Name:
Anthyllis vulneraria
Familienzugehörigkeit:
Fabaceae / Schmetterlingsblütler
Standort:
Trockenwiesen, Mauern, Geröll, Felsen, Magerrasen, trockene Kiefernwälder, trockene Böschungen, Dämme
Der Wundklee blüht ab Mai in orange-gelber Farbe, lockt besonders Hummeln und Wildbienen zur Bestäubung und Nahrungsaufnahme. Er liebt kalkhaltige Böden, besonders Lehm- und Lößböden, auch Rohböden, welche er als Pionierpflanze erschließen kann. Zusätzlich festigt diese Wildpflanze den Standort durch sein tief reichendes Rhizomwurzelsystem. Der Wundklee ist eine alte Volksarzneipflanze mit Heilwirkung.



 
Wildpflanze des Monats Februar
Deutscher Name:
Busch-Windröschen
Lateinischer Name:
Anemone nemorosa
Familienzugehörigkeit:
Ranunculaceae / Hahnenfußgewächse
Standort:
Edellaubwälder, Nadelwälder, teilweise auch in Magerwiesen
Diese bis zu 15 cm tief wurzelnde Wildpflanze dient besonders Wildbienen, Fliegen und Käfern als erste Nahrungsquelle im Frühling. Die weißen Blüten schließen sich bei wiederkehrender Kälte und können damit letzte Fröste schadlos überdauern. Blütezeit ist von Ende Februar bis in den Mai. Das Busch-Windröschen nützt die fehlende Belaubung der Laubbäume, um zu Licht für die eigene Entwicklung zu kommen. Sobald Waldstandorte belaubt sind, vertrocknen die oberirdischen Pflanzenteile.



 
Wildpflanze des Monats Jänner
Deutscher Name:
Mandelblatt-Wolfsmilch
Lateinischer Name:
Euphorbia amygdaloides
Familienzugehörigkeit:
Euphorbiaceae / Wolfsmilchgewächse
Standort:
Edellaubwälder
Die Mandelblatt-Wolfsmilch ist eine mehrjährige Wildstaude, die besonders an lehmigen Standorten zu finden ist. Sie liebt nährstoffreiche, kalkhältige, humose Lehmböden. Die rosettig angeordneten Laubblätter bleibt auch über den Winter (siehe Foto mit Rauhreif) erhalten. Die gelbgrünen Blüten erscheinen von April bis Juni in einer endständigen Scheindolde. Besonders Fliegen und Schmetterlinge ernähren sich von den Blüten der Mandelblatt-Wolfsmilch, aber auch Wildbienen sind zu beobachten.



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